Asthma bronchiale, vereinfachend meist nur Asthma genannt, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der unteren Atemwege mit dauerhaft bestehender Überempfindlichkeit. Sie führt zu anfallsweiser Atemnot bedingt durch eine Verengung der Atemwege. Diese sogenannte Bronchialobstruktion wird durch vermehrte Sekretion von Schleim, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur und einem Anschwellen der Bronchialschleimhaut verursacht.
Es wird das allergische Asthma vom nicht-allergischen unterschieden, wobei meist Mischformen beobachtet werden. Bei Kindern ist das allergische Asthma häufiger, während im Alter oftmals die nicht-allergische Form auftritt.
Allergisches Asthma
Bei dieser Form des Asthmas kommt es zu einer allergischen Reaktion auf einen äußeren Auslöser (Allergen). Das körpereigene Immunsystem reagiert mit heftiger Abwehr auf eigentlich ungefährliche Stoffe wie Blütenpollen, Tierallergene (tierische Eiweiße aus Epithelien, Speichel, Schweiß und Urin), Kot von Hausstaubmilben oder andere Stoffe aus der Umwelt. Häufig tritt das allergische Asthma im Zusammenhang mit anderen Allergien wie Heuschnupfen oder Neurodermitis auf. Vor allem genetische Faktoren sind bei der Ursache des allergischen Asthmas von Bedeutung.
Normalerweise treten die Atembeschwerden wenige Minuten nach Kontakt mit dem auslösenden Allergen auf, benannt als sogenannte Soforttyp-Reaktion.
Allergische Reaktionen können aber auch erst nach mehreren Stunden oder Tagen nach Allergen-Einwirkung auftreten.
Das berufsbedingte allergische Asthma ist die häufigste Form bei erwachsenen Betroffenen, wie beispielsweise eine Mehlstauballergie des Bäckers oder Allergien gegen Farb- und Lösungsmittel bei Druckerei-Arbeitern.
Nicht-allergisches Asthma
Dieses kann durch Infektionen, Medikamentenunverträglichkeiten, durch besondere körperliche Belastung, giftige oder reizende Stoffe oder die Refluxerkrankung (Rückfluss von Magensäure) ausgelöst werden.