Bei einer Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis) handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut, die den Rachen auskleidet. Man unterscheidet zwischen einer akuten und einer chronischen Form. Beide haben jeweils sehr unterschiedliche Ursachen und Verlaufsformen.
Akute Rachenschleimhautentzündung
Diese tritt meist im Rahmen eines grippalen Infekts oder als Symptom einer einfachen Erkältung auf. Fast immer wird sie von Viren ausgelöst.
Symptome sind Schmerzen beim Essen, Trinken und oft sogar beim Sprechen. Zumeist ist eine akute Rachenschleimhautentzündung aber harmlos und heilt innerhalb weniger Tage völlig aus.
Seltener kommen auch bakterielle Infektionen mit Streptokokken als Verursacher vor. Diese lösen eine in der Regel eitrig verlaufende akute Rachenschleimhautentzündung (Angina tonsillaris) aus, die auch ernsthafte Komplikationen wie Schluckbeschwerden mit sich bringen kann. Aus diesem Grund sollte man bei starken Schmerzen, hohem Fieber und weiß-gelblichen Belägen im Rachenraum unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Chronische Rachenschleimhautentzündung
Wenn der Rachen über mehr als drei Monate durchgehend entzündet ist, spricht man von einer chronischen Rachenschleimhautentzündung. Diese wird nicht durch Krankheitserreger verursacht, sondern durch äußere Faktoren ausgelöst. Trockene Luft, Staub, Alkohol-, Nikotingenuss oder eine Strahlentherapie können beispielsweise für eine dauerhafte Schädigung der Rachenschleimhaut verantwortlich sein.
Die Betroffenen haben das Gefühl, als würde ein Fremdkörper im Hals stecken. Dies führt oft zu einem Würgereiz und häufigem Räuspern.
Die Therapie einer chronischen Rachenschleimhautentzündung zielt in erster Linie darauf ab die auslösenden Faktoren zu vermeiden bzw. zu verringern.